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INSTAFILM 

 Theaterfilmprojekt mit SchülerInnen aus dem Osten der Ukraine und Hamburg. 

 SchülerInnen aus drei Schulen im Donbass und des Matthias Claudius Gymnasiums in Hamburg setzen sich mit der Faszination und den Gefahren der sozialen Medien auseinander, da sie auch durch Covid - 19 noch mehr auf sie angewiesen sind und noch mehr in sie “eintauchen”. 

Es geht um Einsamkeit, Isolation und die Möglichkeit sich in den sozialen Medien eine künstliche Figur von sich zu schaffen. Oft sind die sozialen Medien Ort für die erste Liebe von Jugendlichen bzw. der ersten Beziehung. Auf der anderen Seite werden sie auch selbst zum Kriegsschauplatz: Zum einen durch Cyber Mobbing im Leben der Schüler zum anderen findet der Krieg in der Ukraine zu einem großen Teil in den sozialen Medien statt. 

 Wir schaffen ein Theater- und Filmprojekt, dass sich mit der Faszination und den Gefahren der sozialen Medien auseinandersetzt, indem es sich mit Inhalt und Form in sie hinein begibt. Zum einen fügen wir uns ihrer Realität, denn nur die sozialen Medien geben uns in Zeiten von Corona die Möglichkeit, dass ukrainische und deutsche Schüler gemeinsam ein Theaterstück entwickeln. Mit unserem Thema Soziale Medien, besonders Instagram, können sich Jugendliche aus verschiedene Ländern sehr verständigen. 

Für ostukrainische Schüler ist es fast die einzige Möglichkeit “an der großen Welt teilzunehmen”, da sie aus finanziellen Gründen nicht reisen können. Für deutschen Schüler ist es ein wichtiger Teil ihres sozialen und privaten Lebens. 
Das Thema des Projektes wird auch zur Form. So planen wir zwei Theaterpremieren. Eine in Hamburg und die andere in Nikolajewka, So werden die SchülerInnen beider Länder in den Proben, ausgerüstet mit Web - Kameras, ihren Altersgenossen ihre Städte vorführen, deren und ihre eigenen Geschichten erzählen. 

Es geht in der Probenarbeit in erster Linie immer darum einen persönlichen Dialog zwischen den Schülern beider Gruppen zu entwickeln. Wir werden Schritt für Schritt mit ihnen in diese faszinierende Welt eintauchen. Gleichzeitig aber versuchen die Gefahren in ihnen zu entdecken. Bei der Aufführung in Hamburg werden die ukrainischen Schüler “virtuell” dazugeschaltet, in Nikolajewka die deutschen Schüler virtuell. Wir entwickeln eine Theaterform, in der man auch über die sozialen Medien als Darsteller teilnehmen kann. 

 Als Endprodukt nach der Theaterpremiere wird eine Filmversion des Theaterstückes in "Genre Instagram" auf einem eigenen für das Projekt geschaffenen Instagram Kanal stattfinden. Premiere 2021 am 18. Dezember im Rahmen des ersten internationalen Symposiums "Misto to Go School - Schule der kulturellen Zivilgesellschaft" an der Schule Nr.3 in Nikolajewka, sowie im Dezember 2021 auf dem Theaterfilmkanal "Theatre for National Affairs". 

 . Das Projekt wird von der Claussen-Simon-Stiftung in Hamburg gefördert.
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